Die Bedeutung der Erwerbsminderungsrente dürfte in Zukunft weiter zunehmen
Rentenbeginn mit 70.
Künftig sollen Arbeitnehmer über das 67. Lebensjahr hinaus bis zum 70. Geburtstag arbeiten. Die Einführung einer Rente mit 70. wird von einigen Ökonomen gefordert – berichtete beispielweise die „Tagesschau„.
Gleich ob mit 67 wie heute (ab Geburtsjahrgang 1964) oder künftig mit 70 Lebensjahren – bereits heute hat der Versicherte zwei Jahre länger zu arbeiten, als zwei Jahrzehnte zuvor.
Lebenserwartung als Rentner
Nur am Rande sei erwähnt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern 78,30 Jahre und bei Frauen 83,20 Jahre beträgt (Sterbetafel 2020/2022). Die zunehmende Lebenserwartung seit den 1940er Jahren könnte ganz wesentlich statistische Ursachen haben. Beispielsweise ist die Säuglingssterblichkeit zurückgegangen und Menschen sterben hierzulande nicht vorzeitig infolge von Kriegen (1. und 2. Weltkrieg). Diese Effekte dürften die Statistik positiv beeinflussen.
Längere Lebensarbeitszeit bewirkt eine Verkürzung der Rentenbezugsdauer.
Sie können dann zwar auf eine etwas höhere monatliche Rente hoffen – der Gesamtertrag Ihrer Rentenbezüge mindert sich jedoch bei späterem Renteneintrittsalter. Hingegen bewirkt eine Verlängerung der Rentenbezugsdauer in der Regel eine bessere Rentabilität Ihrer Rente.
Die Bedeutung der Rente wegen Erwerbsminderung dürfte weiter zunehmen
Nur wenige Menschen werden in der Lage sein, noch im fortgeschrittenen Alter die am modernen Arbeitsplatz verlangten Leistungen zu erbringen. Andere wiederum sind aus Gründen der Gesunderhaltung an einem früheren Rentenbeginn interessiert. Bei nicht mehr hinreichender Erwerbsfähigkeit könnte die Rente wegen Erwerbsminderung eine Alternative sein.