Ruhestandsplanung, Rente, Altersvorsorge und Wirtschaftskrise

Ruhestandsplanung im Schatten wirtschaftlicher Krisen

Im Jahr 2024 ist die Welt in der Krise. Allenthalben Kriege, Konflikte und wirtschaftliche Probleme. Auswirkungen auf die deutschen Sozialversicherungssysteme (z.B. Kranken- und Pflegeversicherung, Bürgergeld, Rente) werden sich kaum vermeiden lassen. Die Ruhestandsplanung gestaltet sich somit schwierig.


In der heutigen krisenhaften Zeit ist viel gewonnen, wenn vorhandenes Eigentum vor Verlust geschützt ist. 


Update 1: Im Jahr 2020 begann die (Corona-)Wirtschaftskrise. Als dieser Beitrag 2016 geschrieben wurde, reichte meine Vorstellungskraft für ein solches Szenario nicht aus. Gegenwärtig (Februar 2021) ist nicht absehbar, wie sich die Krise weiter entwickelt.

Update 2: Bereits im Jahr 2021 forderten Spitzenpolitiker Vermögensumverteilung durch Lastenausgleich. „Die Folgen der Corona-Pandemie wären ungleich verteilt“.

Ruhestandsplanung, Rente, Altersvorsorge und Wirtschaftskrise. Kommt ein neuer Lastenausgleich?


Zukunftsfähige Vorsorge tut Not

  • welche Möglichkeiten bestehen, Geld und Eigentum zu schützen?
  • wie kann ich meine Liquidität aufrecht erhalten?
  • welche Vorsorgeformen sind aus welchen Gründen gefährdet?
  • rentiert sich die Fortführung bestehender Vorsorge- und Sparverträge
    unter finanzmathematischen Gesichtspunkten?
  • welche Wege haben andere beschritten?

Schutz der Ersparnisse – wichtiger als zusätzliche private Absicherung

Dass die Rente keineswegs so sicher ist, wie der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm im Jahr 1986 verkündete, dürfte sich herumgesprochen haben. Ein Beispiel hierfür ist die Anhebung des Renteneintrittsalters.

Die Heraufsetzung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre dient der Stärkung der Finanzierungsgrundlagen der Rentenversicherung (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2007, Teil I Nr. 16, 30.04.2007). Oder anders: Arbeitnehmer müssen zwei Jahre länger arbeiten und in die Rentenkasse einzahlen, bevor sie ihre um zwei Jahre gekürzte Lebensrente in Anspruch nehmen können.


Niedrige Renten können Immobilieneigentum gefährden

Es ist eine Binsenweisheit: Renten können nur in dem Umfang gezahlt werden, wie Geld vorhanden ist. Die gesetzliche Rentenversicherung verfügt praktisch über keine Rücklagen. Erst durch Sozialversicherungsbeiträge, die von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und anderen Beitragspflichtigen an die Einzugsstellen der Krankenkassen entrichtet werden (§ 28h Abs. 1 SGB IV), erhält der Rentenversicherungsträger die für seine Leistungen erforderlichen Geldmittel.


Gesetzliche Rente auf Niveau des Bürgergeldes (früher Hartz IV)

(„Fast jedem zweiten Rentner droht im Jahr 2030 die Altersarmut“ – WDR 5 Morgenecho vom 12.04.2016)

Rentner werden sich auf langjährige, magere Zeiten einzustellen haben (Stichwort: solidarische Lebensleistungsrente). Bereits in den zurückliegenden 20 Jahren ist das Rentenniveau zurückgegangen. Heute verfügt die Hälfte aller Rentner nicht einmal mehr über eine monatliche Rente von 1000.00 Euro. Bei diesem geringen Rentenanspruch wirkt sich auch die im Jahr 2016 medienwirksam gewährte Rentenerhöhung von 4,25 % (West) und 5,95 % (Ost) in Euro gerechnet kaum aus.

Bereits im Jahr 2013 titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung „Die Rente frisst den Bundeshaushalt auf“. „Beinahe 30 Prozent der Ausgaben des Bundes landen alljährlich auf den Konten der Rentner“ (FAZ 04.09.2013). Noch funktionieren die gesetzlichen Rentenzahlungen und das System der privaten Altersvorsorge. Jedoch: „Das Schlaraffenland ist bald abgebrannt“ meldete die Wirtschaftswoche zum Jahresende 2015 (Wirtschaftswoche 31.12.2015).

Anmerkung: was von der (jährlichen) Rentenerhöhung im Portemonnaie ankommt, können Sie lesen, wenn Sie hier anklicken.


Online-Rechner zur Ermittlung bereits heute abzuführender Abgaben aus betrieblicher Altersversorgung und des Wertverlustes aufgrund Inflation finden Sie, wenn Sie hier anklicken.

Finanzrechner und Rentenrechner zur Ruhestandsplanung sowie Berechnung der Rente und Altersvorsorge. Wirtschaftskrise und Lastenausgleich.


Niedrige Renten gefährden das Immobilieneigentum der Bürger. Dieser Satz erscheint Ihnen überzogen? Dann klicken Sie bitte auf vorstehende Zeilen.


Ruhestandsplanung als Schutz vor Altersarmut

Eine Ruhestandsplanung, wie sie den heutigen Rentenbeziehern noch möglich war, lässt sich kaum noch vornehmen.

Vorausschauende Ruhestandsplanung ist jedoch wichtig

um sich vor einem weiteren Erodieren der staatlichen Rente, privaten Altersvorsorge und Leistungen der öffentlichen Sozialversicherung (insbesondere Kranken- und Pflegeversicherung) möglichst zu schützen.